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« Pura Vida Sounds » Cold Wave & The Pioneers of Electronic Body Music: Belgium 1979–1983 #74

Freitag, 28. Nov 2014, 02:00 bis 03:00 Uhr
2014-11-28 02:00:00 2014-11-28 03:00:00 Pi Radio
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

Cold Wave & The Pioneers of Electronic Body Music – Belgium 1979–1983

Die Betreiber des Record Shops “Casablanca Moon” gründeten 1979 das Label “Sandwich Records“ und schufen damit erstmals die Basis für eine vitale belgische D.I.Y. Szene, die sich um das „Ouvlik Mouvement“, einer losen Vereinigung von Experimentalisten, formierte. Mit ihrem völligen Verzicht von ansonsten üblichen Marketinginstrumenten, wie Logos, wehrten sie sich erfolgreich gegen die Kreation einer eigenen Identität. Trotzdem, oder vielleicht genau deswegen, wurde hier der Grundstein für die „Electronic Body Music“ gelegt, der ersten belgischen Underground Musikkultur, die später vor allem durch ihre populärsten Vertreter, Front 242 und The Neion Judgement, weltbekannt wurde.

  • Text, Recherche und Schnitt: Phonül
  • Moderation: Travelling Matt

Quellen:

  • B9: Belgian Cold Wave 1979 – 1983, LTM, 2013

Tracklist:

  1. Tristes Tropiques - Untitled #1
  2. Polyphonic Size – Kyoto
  3. Rel Rex – Programmed
  4. Kid Montana - Cabs Ambush
  5. Digital Dance - Human Zoo
  6. Front 242 - Principles (Instrumental)
  7. Slim Jack - So Sah Gelleck Tissah
  8. The Neon Judgement - Factory Walk
  9. Marine - Life In Reverse
  10. Allez Allez - Allez Allez
  11. Siglo XX – Individuality
  12. Nausea - Vocal Expression

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.