« Pura Vida Sounds » The Second Wave: Of British Underground Punk 1977–1981 #77
The Second Wave - Of British Underground Punk 1977–1981
Nachdem die erste Generation britischer Punk Bands großteils im Mainstream Business angekommen war und Verträge bei Major Labels in der Tasche hatte, begriffen viele Bands der zweiten Welle, dass sich Punk und Rockstartum letztendlich nicht vertrugen. Ab 1977 entstanden daher unzählige Indiependemt Labels und Do It Yourself Bands, die ihre Singles auf eigene Faust veröffentlichten und vertrieben. Rough Trade entwickelte ein Vertriebsnetz für all diese neuen Kleinproduzenten, das auf der Basis einer fairen Einkommensverteilung funktionierte und schon bald eine attraktive Alternaive zu den Vertriebswegen der großen Labels darstellte. Plötzlich konnte man abseits des etablierten Marktes auch bis zu 20.000 Singles absetzen. Die vorliegende Ausgabe von Pura Vida Sounds widmet sich genau dieser Szene.
- Text, Recherche und Schnitt: Phonül
- Moderation: Travelling Matt
Quellen:
- PUNK 45, There Is No Such Thing As Society – Get A Job. Get A Car, Get A Bed, Get Drunk!, Vol.2: Underground Punk And Post Punk In The UK 1977-81, Soul Jazz Records, 2014, 2LP
Tracklist:
- Johnny Moped - Incendiary Device
- The Rings - I Wanna Be Free
- The Killjoys - Johnny Doesn´t Want To Go To Heaven
- The Users - Sick Of You
- The Now - Development Corporations
- The Mekons - 32 Weeks
- Television Personalities - Part Time Punks.
- Swell Maps - Real Shocks
- Art Attacks - Neutron Bomb
- The Nerves - TV Adverts
- Prefects - Going Through The Motions
- Disturbed - Don´t Believe
- The Shapes - Wot´s For Lunch Mom
- The Cigarettes - They´re Back Again, Here They Come
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.