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« Pura Vida Sounds » The River Road, Centre of Benga, Rumba & Afro Pop: Kenia 1970–1980 #80

Freitag, 15. Mai 2015, 02:00 bis 03:00 Uhr
2015-05-15 02:00:00 2015-05-15 03:00:00 Pi Radio
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

The River Road, Centre of Benga, Rumba & Afro Pop - Kenia 1970–1980

In den 60ern dominierte der Twist die kenianische Musiklandschaft. Doch gegen Ende des Jahrzehnts wurde ihm vom Rumba der Rang abgelaufen. Zu Beginn der 70er drängte sich der „Benga“, die kenianische Version des Afropop, zusehends in den Vordergrund. Zentrum des Geschehens war ein Viertel rund um die River Road in Nairobi. Hier schossen unzählige Record Shops aus dem Boden. Völlig unbekannte Musiker aus der Provinz konnten hier in wenigen Tagen eine Single produzieren und auf den Markt bringen. Das schnelle Geschäft mit dem beliebten „Benga“ florierte hervorragend und machte ihn rasch landesweit populär.

  • Text, Recherche und Schnitt: Phonül
  • Moderation: Travelling Matt

Quellen:

  • Kenya Special – Selected East African Recordings from the 1970s & ´80s, Soundway Records, 2013, 3LP + 7”

Tracklist

  1. Nashil Pichen & The Eagles Lupopo - Ng´ong´a Wa Mwanjalo
  2. DO 7 Band - H.O. Ochiri
  3. Huruma Boys Band – Teresia
  4. The Mombasa Vikings - Mama Matotoya
  5. Afro 70 - Cha-Umheja
  6. Orchestre Baba National - Sweet Sweet Mbombo
  7. The Lulus Band - Ngwendeire Guita
  8. Ndalani 77 Brothers - Nzaumi.
  9. Peter Tsotsi Juma & The Eagles Lupopo - Kajo Golo Weka
  10. Sophia Ben & The eagles Lupopo - See Serere
  11. Hafusa Abasi & Slim Ali with The Yahoos Band - Sina Raha

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.