Programm

« Wise Up » Geschichten und Legenden um Musik

Mittwoch, 25. Jan 2017, 20:00 bis 22:00 Uhr
2017-01-25 20:00:00 2017-01-25 22:00:00 Studio Ansage
Da uns Pop-Kultur täglich umgibt und beeinflusst ist WiseUp eine kritische Auseinandersetzung damit wichtig. Einzelne Künstler und Akteure sollen hier die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeit ausführlicher vorzustellen. Und dabei zur kritischen (Selbst-)Reflektion motivieren.
Wise Up

Bei WiseUpgibt es klassischerweise den musikalischen Jahresrückblick immer erst im Januar. Der Rückblick durchstreift das 2016er Dickicht aus bekannten und unbekannten Musikreleases, z.B. von Erased Tapes, DJ Shadow, Dookom, Bonobo, Gonja Sufi oder Bianca Casady. Weiterhin wird es um den vor wenigen Tagen verstorbenen britischen Musikkritiker Mark Fisher gehen. Der Autor und Journalist wurde vor allem mit seinen Blog "K Punk" bekannt, auf dem er Mainstream- und Undergroundmusik kulturtheoretisch und kapitalismuskritisch analysierte. Wenige Tage zuvor starb der polnisch-britische Soziologe Zygmunt Bauman und mit ihm ein weiterer Philosoph und Kulturkritiker, auch um sein Werk und seinen Beitrag zu Technologie und Popkultur der Gegenwart wird es in dieser Sendung gehen.

Playlist via mixcloud: https://www.mixcloud.com/wiseupradioshow/

WiseUp

Im Besonderen sollen Künstler und Akteure einen Zugang zur Öffentlichkeit bekommen, die sonst in den kommerziellen Medien nicht oder kaum stattfinden und die nach Meinung der Redaktion mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Popkultur ist nicht statisch, sondern streitbar. In der Dokumentation und Berichterstattung über Musikkultur liegt ein beachtliches Potential, das die Geschichte von Pop und Gesellschaft selbst mitkonstruiert. Entwicklungen aufzuzeigen und zu hinterfragen ist für "die Sache selbst" wichtig. Interviews sind daher oft das Kernstück der Radiosendungen. Die sichtbaren und unsichtbaren ProtagonistInnen der Popkultur müssen ran, sollen sprechen - durch Worte und Musik. WiseUp favorisiert ein Verhältnis von 50% Wort zu 50% Musik. Neue Tonträger sind ein weiterer Grundpfeiler. Manchmal wird auch einfach nur das reichlich vorhandene Audiopotenzial der Plattensammlung zelebriert.