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« Radio 100 » Die Legende kehrt zurück: Großstadtfieber

Mittwoch, 29. Mär 2017, 08:30 bis 10:00 Uhr
2017-03-29 08:30:00 2017-03-29 10:00:00 Studio Ansage
Radio 100 revisited – on Air für einen Tag - Die Wiederholung
Radio 100

Großstadtfieber

Für das Radio-100-Team war es überraschend, dass sich die von der Belegschaft eher ungeliebten morgendlichen Sendungen wie MORGENGRAUEN und GROßSTADTFIEBER großer Beliebtheit erfreuten. Viele Radio-100-Hörerinnen und -Hörer, gingen morgens, wie andere Menschen auch, arbeiteten oder zur Uni bzw. Schule und hörten Radio zur damaligen „Radio-Prime-Time“ und erhielten so ihre erste Dosis Nachrichten und Aktuelles bei Radio 100. Die beiden Morgensendungen hatten mit Abstand die kleinsten Redaktionen!

Großstadtfieber – Montag bis Freitag 10.05 Uhr bis 13:00 Uhr

Die Vormittagssendung GROßSTADTFIEBER war zunächst mit einem totalen Sparkonzept, ohne Redaktion angetreten, um irgendwie den Vormittag zu füllen. An fünf Tagen sollten fünf verschiedene Moderatorinnen und Moderatoren ihre dreistündige Sendung selber füllen und gestalten. Dies gelang besser und sehr viel hörbarer als gedacht und war bei den Hörerinnen und Hörern sehr beliebt. Das „GroFie“-Team bestand anfangs aus Angela Gobelin, Wolfram Haack, Manuela Kay, Dirk Ludigs und Karla Schlender, später kam als Moderatorin noch Ahima Beerlage hinzu. Die Musikauswahl gestaltete oftmals Hagen Liebing („The Incredible Hagen“), und Techniker AB gelangte unter anderem durch live eingesprochene Jingles oder Zwischenrufe zu Berühmtheit. Das GROßSTADTFIEBER war eine lockere Magazinsendung mit vielen amüsanten Rubriken wie den „Gemüsepreisen“ – live per Telefon von einem Großmarkt, dem „Ökotipp“ der Umweltinsel Schöneberg, einer sehr selbst gemachten „Presseschau“ oder der live vom damals noch sehr jungen Schauspieler Boris Aljinovic eingesprochenen Sketchreihe „Boris&Moris“.

Radio 100

Samstag, 4. März 2017 ab 7 Uhr aus dem Gläsernen Studio im Columbia Theater auf UKW 88,4 MHz und http://radio100.de

Am 1. März 1987 ging Radio 100 in Westberlin auf Sendung. Der erste private Sender der noch geteilten Stadt verstand sich als links-alternativ bis -radikal, war basisdemokratisch organisiert und chronisch unterfinanziert, sendete den Polizeifunk oder Klangexperimente, berichtete aus schwul-lesbischer Sicht und erfand den Fake neu.

30 Jahre danach ist Radio 100 wieder zu hören – für einen einzigen Tag. On Air auf UKW 88,4 und im Internet (radio100.de). Beginnend mit dem Morgengrauen um 7 Uhr am 4. März wird es ein Wiederhören geben mit ‚Eldoradio‘, den ‚Dissonanzen‘, mit ‚Großstadtfieber‘, ‚Kunstrausch‘ oder ‚Kontinente‘.

  • www.radio100.de