« eine queer*feministische Stunde »
Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Abtreibung und Pränataldiagnostik. In unserer kommenden Sendung diskutieren wir mit Kirsten Achtelik über ihr Buch (Selbstbestimmte Norm – Feminismus, Abtreibung und Pränataldiagnostik), welches 2015 im Verbrecherverlag erschienen ist.
Kirsten Achtelik lotet in ihrem Buch das Spannungsfeld zwischen den emanzipatorischen und systemerhaltenden Potentialen des feministischen Konzepts „Selbstbestimmung“ in Bezug auf Abtreibung aus. So mischt sie sich in die aktuellen feministischen Debatten um reproduktive Rechte ein, die mit den zunehmenden Aktivitäten und Demonstrationen von „Lebensschützern“ wieder aufgeflammt sind. Zugleich ist es ihr Anliegen, einer neuen Generation von Aktivistinnen und Aktivisten die Gemeinsamkeiten und Konflikten der Frauen- und Behindertenbewegung sowie die inhaltlichen Differenzen zwischen Frauen mit und ohne Behinderung verständlich zu machen. Vor allem aber stellt sich Achtelik der dringend zu klärenden Frage, wie ein nicht selektives und nicht individualisiertes Konzept von Selbstbestimmung gedacht und umgesetzt werden kann.
Queer-feministisches Radiomachen kann kein abgeschlossenes Konzept sein. Feministische und queere Politik/en sind divers, komplex und kompliziert und (leidenschaftlich) umkämpft. Wir wollen unseren und anderen Perspektiven Raum geben, uns und anderen Diskussion/en darüber ermöglichen. Wir sind in Bewegung!