Programm

« NSU-Prozess » Kein Schlussstrich!

Mittwoch, 11. Jul 2018, 11:00 bis 16:00 Uhr
2018-07-11 11:00:00 2018-07-11 16:00:00 Studio Ansage
Live-Übertragung am 11. Juli: TagX Berichterstattung vom NSU-Prozess in München.
NSU-Prozess

11:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Live-Interview, Petra Pau (von 2012 bis 2017 Ob-Frau der LINKEN in den NSU-Untersuchungsausschüssen des Bundestages), Liveschalte nach Köln, Massimo Perinelli zum NSU-Anschlag in Köln und Auswirkungen auf Anwohner*innen (Vorprod).

12:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Live-Interview mit „Blackbox Verfassungsschutz“, Live- Interview mit Ayse Gülec von der Initiative 6. April Kassel.

13:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Liveschalte nach Köln zur Kundgebung von Ini Keupstraße, Liveschalte nach Leipzig, Keinschlussstrichdemo.

14:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Liveschalte nach Erfurt zu Kundgebung dort.

15:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Live-Interview mit Dominik Rigoll (ZZF) zur Geschichte des westdt. VS, Live-Interview mit Martina Renner.

NSU-Prozess

Am heutigen Mittwoch ist es soweit: Nach fünf Jahren soll das Urteil im sogenannten NSU-Prozess verkündet werden. Zahlreiche Freie Radios berichten darüber und nehmen bundesweit Platz auf dem Äther und im Netz ein, um zu sagen: kein Schlussstrich.

Für die Berichterstattung am 11. Juli anlässlich der Verkündung des Urteils im NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht überträgt der Pi Radio Verbund in Potsdam und Berlin ein (fast) ganztägiges Sonderprogramm aus München. Das Programm wird von mehreren freien Radios gestaltet, die anlässlich des Datums zu einer überregionalen Redaktion in München zusammenkommen.

Mit Liveschalten zu Aktivist*innen vor Ort und in andere Städte, aber auch mit Hintergrundberichten und Interviews soll erneut auf die Dimension der Taten des NSU hingewiesen werden. Der These der Staatsanwaltschaft – dass es sich beim NSU schlicht um ein Terror-Trio gehandelt habe – soll eine andere Sichtweise entgegen gesetzt werden: die Taten des NSU wären ohne ein breites UnterstützerInnen-Netzwerk nicht möglich gewesen. TagX im freien Radio macht die Perspektiven der Opfer und Hinterbliebenen publik, skandalisiert die staatlichen Verstrickungen, kritisiert institutionellen Rassismus und rassistische Stimmungsmache.

Die Berichterstattung am 11. Juli wird organisiert von mehreren freien Radios, die im Bundesverband der Freien Radios (BFR) assoziiert sind. Mit dabei sind unter anderem: LORA (München), Radio Blau (Leipzig), Bermudafunk (Mannheim und Heidelberg), Pi Radio Verbund (Berlin), Frrapo (Potsdam), Radio Unerhört (Marburg), LOHRO (Rostock), CORAX (Halle), FSK (Hamburg), Radio F.R.E.I. (Erfurt), Radio Dreyeckland (Freiburg), Radio Z (Nürnberg), Radio T (Chemnitz), freeFM (Ulm), Freies Radio Neumünster und Radio Helsinki (Graz).