« Das A & das O »

S.o.n. of DaDo – Die Tun-und-Treiben-Sendung … der Mensch hat einen aufrechten Gang und kann sich der Gesellschaft anpassen. Die Menschen pflanzen sich fort und jeder Mensch ist in sich ein Individuum. Der Mensch kann den Verlauf seines Lebens zwar beeinflussen, jedoch nicht bestimmen. Der Mensch kann Gefühle zeigen und besitzt eine Seele und einen Geist. Alles schön und gut oder auch nicht. Aber warum müssen Menschen immer was machen? Dieser Frage wollen wir uns stellen und machen darüber eine Sendung. Für Geld machen Menschen alles, heißt es. Könnte dies der Grund sein? Mal sehen was er alles machen muss: Fez machen. Pipi machen. Plus machen. Terz machen. Geld machen. Zoff machen. Kasse machen. Liebe machen. Schmu machen. Meter machen. Gute Miene machen. Furore machen. Rabatz machen. Schule machen. Zicken machen. Mittag machen. Schicht machen. Sich schick machen. Strecke machen. Sich gut machen. Sich rar machen. Stimmung machen. Scheiß machen. Drei Kreuze machen. Warum kann er beim dauernd etwas machen müssen einfach nicht mitmachen? Was für Menschen sind es, die alles nachmachen, um sich selbst keinen Kopf machen zu müssen? Womöglich machen alle, da die anderen auch alle machen? Ich würde mich jetzt darüber gerne lustig machen wollen, aber Menschen machen andere schlecht, um sich selbst besser zu fühlen und vor anderen besser dazustehen. Und so einer bin ich nicht. Mache ich Tabula rasa und schmähe ausnahmsweise nicht. Dennoch bleibt es befremdend und grotesk! Erst muss Mensch sich Mut machen, um Dampf zu machen beim Machen; und wenn er nur ordentlich was gemacht hat im Leben, dann muss er sich vom Acker machen und hat keine Zeit mehr für das Ungeschehenmachen des bisher gemachten Unsinns. Ist das nur beim Menschen so? Warum müssen Viren infizieren? Warum Ameisen Fleiß beweisen? Und Bienen ihre Königin bedienen? Warum liebt der Skarabäus beim Kackekugeln den — ◡ — ◡ Ditrochäus? Warum mag der Bye-Bye-Hai kein Bio-Ei? Warum ist nicht der Einzeller im Leben Hauptdarsteller? Ach herrje. Machen. Machen. Machen. Ist dies die Grundbedingung allen Lebens wohl? … ja aber dann ist der Schöpfer ja ein A HONI SOIT QUI MAL Y FAIRE oder so ähnlich. Hoffentlich macht uns dieses Thema keine Schwierigkeiten. Wahrscheinlich werden die beiden Dampfbrodelplauderer A+O der dysfunktionalistischen Internationalen nicht viele Worte machen. Musik haben wir auch dabei. Und fertig ist die Tun-und-Treiben-Sendung. Wir wünschen viel Vergnügen bei unseren Hirnklimmzügen und der Musik. Wir selbst machen noch bis Dezember und dann machen wir winke-winke. Macht die Sause! Und vielleicht verraten wir fünf Dinge, die gelassene Menschen anders machen.

Das A & das O - die eine Stunde Kultur mit dem Plus Literatur ist eine Kultursendung von Andreas B. Vornehm und Oliver Bauer aus dem Studio Ansage. In der Sendung werden Berliner Kulturschaffende jeglicher Art und ihre Beziehung zu ihrem Kiez vorgestellt; beziehungsweise über die Bedingungen ihrer künstlerischen Existenz in einer gentrifizierten Großstadt diskutiert. Und da die beiden sich verstärkt der Literatur widmen, gibt es selbstgeschriebene Text- und Gedankenschnipsel, aber auch von anderen Autoren Auszüge aus ihren Werken. Zu dem gesprochenen Wort gesellt sich das Musikalische, durchaus auch live. Und am Schluss der Sendung folgen immer ein paar kulturelle Empfehlungen aus dem Kiez Friedrichshain.