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Betriebsgelænde #8 - Inken Reinert
Inken Reinert (1965, Jena) lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin in Berlin. In ihren Arbeiten – Zeichnungen, Collagen, Keramiken und Installationen – beschäftigt sie sich maßgeblich mit dem Erbe der sogenannten Ostmoderne. Das, was an ästhetischen Formen, gebauten Strukturen, experimentellen Systemen nach der Wende aus dem alltäglichen Erscheinungsbild zunehmend zu schwinden drohte, wurde Reinert zum Material für ihre Zeichnungen, Collagen und Rauminstallationen. Für letztere benutzt sie die entsorgten Schrankwände, die aus ostdeutschen Privatwohnungen post wendum vielfach auf der Straße landeten. In ihren Werken greift sie u.a. die Utopie des Möbeltischlers und Gestalters Rudolf Horn (1929) wieder auf, dass jede:r Eigentümer:in als der „schöpferische Nutzer“ der Vollender seiner gestalterischen Idee sei.
Im Gespräch von Inken Reinert mit Jeannette Brabenetz erfahren wir, woher diese Idee kommt und welchen (künstlerischen) Weg Inken Reinert zwischen Ost und West zurückgelegt hat. 1988 verließ sie zunächst die DDR, um in den 1990ern ein Studium an die Kunsthochschule Weißensee aufzunehmen, an die Kunsthochschule, die ihr das einst verwehrt hatte.
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