Programm

« Freie Radios » Die Letzte Woche

Dienstag, 02. Feb 2010, 12:00 bis 14:00 Uhr
2010-02-02 12:00:00 2010-02-02 14:00:00 (Community Radio)
Nachrichten, Reportagen, Meldungen der letzten Woche.
Freie Radios

Der wöchentliche Blick zu den Freien Radios in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Heutige Themen sind:

Der Krieg zu Gast in München

An einem Wochenende Anfang Februar gleicht München jedes Jahr einer polizeistaatlichen Festung. Was ist los? Genau, die Nato ist zu Gast. und veranstaltet ihre Sicherheitskonferenz, welche laut VeranstalterInnen das wichtigste unabhängige Forum zum Gedankenaustausch von Entscheidungsträgern der internationalen Sicherheitspolitik ist.

Doch keine Sicherheitskonferenz ohne Gegenproteste. Genau wie für Rüstungskonzerne, Sicherheitspolitiker und hochrangige Militärs ist München an diesem Wochenende auch für eine bunte Mischung an Friedens- bzw. Antikriegsaktivistinnen eine Reise wert.

Mit einem der Veranstalter der Gegen proteste sprach ich und zwar mit Claus Schreer vom Aktionsbündnis gegen die Siko.

  • Autor: Thomas Zörner
  • Radio: Radio Z, Nürnberg 95,8 MHz

Gutachten der DUH

Deutsche Umwelthilfe www.duh.de hat am 28. Januar 2010 auf einer Pressekonferenz ihr Gutachten zu Laufzeitverlängerungen vorgestellt.

Im Interview: Frau Dr. Ziehm von der DUH über die rechtliche Bewertung der Laufzeitverlängerungswünsche von Atomlobby und Regierung.

  • Autor: Redaktion Restrisiko (h)
  • Radio: bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar 89,6 & 105,4 MHz
  • Informationen: http://www.duh.de/

München von seiner anderen Seite, arm und doch reich

Es wird das Leben eines Obdachlosen in einem Bretterverschlag am Rande Münchens beschrieben ,die relative Zufriedenheit mit seiner Situation und die Möglichkeiten, den Winter in so einer Situation zu überleben.

Ausnahmsweise ist es wieder einmal so richtig Winter, die Nacht war bitterkalt. Was Wintersportler freut kann für andere Menschen lebensbedrohlich sein. So sind dieses Jahr schon wieder einmal etliche Obdachlose erforen, und dies in einem der reichsten Länder der Welt.

Wir begleiteten die Sozialarbeiterin Verena Graf von der Teestube und sprachen mit einem Betroffenen, der am Rande Münchens in einem kleinen Bretterverschlag lebt. Wir waren mit Verena Graf von der Obdachlosenhilfseinrichtung Teestube bei der aufsuchenden Obdachlosenhilfe dabei und sprachen mit einem Betroffenen.

  • Autor: Peter Lehmann
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Zwangsverseucht zwischen Müllkippen und Kläranlage… Roma in Zentralrumänien

Roma werden drangsaliert – in ganz Europa ist das bedauerlicherweise ein - Normalzustand.

Auch und gerade in Südosteuropa, namentlich in Rumänien, wo Menschenrechte auch für andere Minderheiten, zum Beispiel Lesben und Schwule, ein Fremdwort sind, wo es nach dem Sturz des Diktators Ceaucescu eine regelrechte Pogromstimmung gegenüber nationalen Minderheiten gab und das Umlenken des Hasses einer verarmten Bevölkerung auf die Minderheiten traurige Tradition ist.

Ein besonders bitteres Beispiel für die Situation der Roma dort findet sich in einer zentralrumänischen Stadt mit ziemlich unaussprechlichem Namen, wo über 100 von ihnen seit 5 Jahren zwischen Müllkippe und Kläranlage in überfüllten Metallcontainern auf vergiftetem Boden leben. Zwangsweise isoliert, während wegen der Verseuchung die anderen Stadtanwohner gewarnt werden, dieses Areal auch nur zu betreten.

Näheres dieser bitteren Geschichte erfuhren die Kollegen von Radio Lora München von der Sprecherin der Rumänien-Koordinationsgruppe bei der deutschen Sektion von Amnesty International, Gisela Langhoff.

  • Autor: Andrasch Neunert
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Auch Für Roma-Vertriebene In Istanbul: Menschenrechte In Türkei Mangelware

Roma - Zwangsvertreibungen und Umsiedlungen kennt man nicht nur in Rumänien und Taschechien - leider sind solche Menschenrechtsverletzungen auch aus der Türkei bekannt geworden. Die dort lebenden Roma wurden gerade von der Gesellschaft für bedrohte Völker als ganz besonders diskriminierte türkische Minderheit ausgemacht .

Wir fragten den Nahostspezialisten der Menschenrechtsorganisation, Dr.Kamal Sido nach den zu beklagenden Vertreibungen…

  • Autor: Andrasch Neunert
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Dresden - wie LKA und Staatsanwalt zur Gegendemo mobilisieren

Beschlagnahmte Plakate, Hausdurchsuchungen und eine gesperrte/zensierte Website. Was für einen Bärendienst am Ende staatliche Organe für die Bewerbung zur Gegendemo am 13.2. in Dresden erwiesen haben, soll hier beschrieben werden.

  • Autor: le-grex/LDR
  • Radio: Radio Blau, Leipzig 99,2 MHz

Sozialnews

  1. Das sogenannte "deutsch-syrische Abkommen über die Rückführung von illegal aufhältigen Personen" behält seine Gültigkeit
  2. Gegen jeden Extremismusbegriff
  3. Leiharbeit
  • Autor: tagesaktuelle redaktion
  • Radio: Radio Corax, Halle

NoWKR: Proteste gegen Ball deuschnationaler Burschenschaften in Wien - Polizeikessel, Prügel, Festnahmen

Am 29. Januar feierten in der Wiener Hofburg deutschnational/völkische bis rechtsextreme und auch neofaschistische Burschenschafter samt Gäst_innen den Ball des Wiener Korporationsrings WKR. Antifaschistische Proteste dagegen wurden erst behördlich untersagt und dann von der Polizei gewaltsam verhindert. Zusammenfassung einer Zusammenfassung einer Livesondersendung von den Protesten mit Berichten von der niedergeschlagenen Demonstration und mit Erklärungen zu den Hintergründen, über Burschenschaften in Österreich.

Projekt Inwole e.V. und der Verfassungsschutz

Der Verfassungsschutz der BRD überwacht alles und jeden. Und am meisten freut er sich, wenn er verfassungsfeindliches Potenzial entdeckt. Sei es in Organinastionen oder Projekte, die auf eine gewissen Selbstbestimmung abzielen. Allerdings wird besonders bei staatlicher Förderung solcher Projekte ein Auge auf sie geworfen. Eine kurze Denunziation und schon beginnt eine Teufelsspirale, die nich selten ein Zudrehen des Fördergelderhahn nach sich zieht. Solch eine Erfahrung machte auch das Projekt Inwole aus Babelsberg.

Nadja von RadioCorax sprach mit Angelika Walter von Inwole.

  • Autor: Tagesaktuelle Redaktion
  • Radio: Radio Corax, Halle

Testcard-Ausgabe #19: Blühende Nischen

"Mit Blick auf Verkaufszahlen, Anzeigenkunden und Einschaltquoten berichten die traditionellen Medien fast nur noch über den kulturellen Mainstream. Nahezu alle innovative, spannende Musik wird nicht mehr in den Musikzeitschriften und schon gar nicht in Funk und Fernsehen behandelt, sondern ist in die Weiten des Internets verbannt worden."

Mit diesen Worten beginnt die neue Ausgabe der testcard, jenes Magazin in Buchform, welches seit 15 Jahren versucht dem Popmainstream etwas entgegenzusetzen. Und so zeigt testcard #19, wie es trotz der medialen Umbrüche, in den Nischen nur so wuchert: Selten war die Anzahl an interessanten, nichtkommerziellen Künstlern so groß wie heute. Thematisiert wird auch, wie es zu dem medialen Umbruch kommen konnte. Welche Chancen und welche Nachteile gehen damit einher? Bringt die Ausdifferenzierung der Nischen mit sich, dass immer mehr Künstler immer weniger verdienen? Ist das Internet der ideale Ort für unkommerzielle Musik oder besteht die Gefahr, dass sie dort versandet? Testcard stellt Fragen nach der Ökonomie und Wahrnehmung von Nischen.

Weitere Infos: