Programm

« Radio F'hain » Radio F'Hain

Dienstag, 28. Jan 2014, 19:00 bis 19:55 Uhr
2014-01-28 19:00:00 2014-01-28 19:55:00 Studio Ansage
Radio F'Hain goes Berliner Runde: Berichte und Hintergründe nicht nur aus F'Hain. Gäste & Beiträge zu aktuellen Themen. Am Headset begrüßt Euch der Hans
Radio F'hain
  • Ticketteilen! - eine Aktion der Naturfreunde Deutschlands

„Ticketteilen!“ Buttonkampagne der Naturfreunde Berlin - Lesen, mitmachen, weitersagen, Buttons verteilen! Am Leben teilnehmen, Freunde besuchen, ins Kino gehen oder einfach in der Stadt unterwegs sein, für all dies braucht der Mensch in der Großstadt, um Busse und Bahnen nutzen zu können, ein Ticket. Leider ist Mobilität für viele keine Selbstverständlichkeit. Ihnen fehlt schlicht das Geld für einen Fahrschein, immerhin sind das für Hin-und Rückfahrt über 5 Euro. Deswegen sind viele Menschen vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen oder sogar darauf angewiesen „schwarz“ zu fahren um nicht vollständig ins soziale Abseits zu geraten. Das betrifft junge Leute, die mit ihren Freunden unterwegs sein möchten, genauso wie Menschen, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen oder die durch den zunehmende Sozialabbau und immer geringere Einkommen jeden Euro „drei Mal umdrehen“ müssen. Wie beispielsweise viele Mütter und Väter mit ihren Kindern die ALG-II- beziehen und ganze 19, 20 € pro Monat für die Nutzung des Nahverkehrs zur Verfügung haben. Wir rufen dazu auf, alle diesen Menschen die Hand zu reichen und im Alltag solidarisch zu sein. Und das geht ganz einfach indem die legalen Möglichkeiten der Beförderungsrichtlinien der BVG offensiv genutzt werden. Die VBB - Umweltkarten beinhalten die Mitnahme von einem Erwachsenen und bis zu drei Kindern von 6 bis einschließlich 14 Jahren montags bis freitags ab 20:00 Uhr sowie samstags, sonntags, am 24. und 31. Dezember sowie an gesetzlichen Feiertagen ganztägig… Unsere Buttonkampagne richtet sich also einerseits an alle InhaberInnen eines Umwelttickets, die solidarisch sein wollen, indem sie die Möglichkeiten der Beförderungsrichtlinien nutzen und dazu gut sichtbar den von den Naturfreunden Berlin kreierten Button tragen. Und natürlich andererseits an die Menschen, die sich kein Ticket leisten können, diese „Mitfahrgelegenheit“ zu erkennen und zu nutzen. Wir wollen mit der Kampagne aber auch die zunehmende Armut in unserer Gesellschaft thematisieren und politischen Druck aufbauen. Deshalb hoffen wir auf eine breite Beteiligung Einzelner aber auch von Initiativen und Organisationen. Buttons und Informationsmaterial (Postkarten, Aufkleber) können kostenlos unter geschaeftsstelle@naturfreunde-berlin.de bestellt oder in der Bundesgeschäftsstelle in der Warschauer Straße 58a/59a abgeholt werden Mehr Infos unter: www.ticketteilen.org

  • Demo-Ticker

Das Neuste zum Thema „Wogegen es sich zu protestieren lohnt“, aktuell aufbereitet von unseren KollegInnen von Radio Aktiv.

  • NSU-Prozess - der Prozess im zweiten Jahr - Januar 2014

27.01.: Bei einem Gerichtsprozess sollen eigentlich Antworten auf viele Fragen gefunden werden. Beim NSU-Prozess in München scheint dies jedoch oftmals genau umgekehrt zu sein. Nicht nur die Aussage des Vaters von Uwe Böhnhardt lässt diesen Schluss zu, wie Fritz Burschel zu berichten weiß.

24.01.: Morde und Anschläge mitten in Deutschland - er ist einer der wichtigsten Strafprozesse der letzten Jahre: der NSU-Prozess. Doch kaum jemand ist selbst dort gewesen, denn der Weg dahin ist weit und manchmal wirkt das Geschehen im Gerichtssaal auch nicht gerade spannend. Um so mehr wird es natürlich interessant, wenn jemand aus dem unmittelbaren Prozessumfeld über das Geschehen im Münchner Oberlandesgericht berichtet. So auch die Hamburger Rechtsanwältin Gül Pinar, die kürzlich im Hamburger Kulturzentrum „Kölibri“ zu Gast war. Als Anwältin der Nebenklage vertritt Gül Pinar eine Opferfamilie im Prozess. Sie erlebt das Prozedere also hautnah mit, näher noch als alle Berichterstatter. Alina Westkamp vom Hamburger TIDE-Radio hat die Informationsveranstaltung besucht und berichtet darüber.

20.01.: Der NSU-Prozess in München sollte in der vergangenen Woche vielleicht recht interessante Momente liefern. Zum einen ging es in den letzten Verhandlungstagen wiederum um ein Gutachten zur Brandstelle Frühlingsstraße in Zwickau. Eben dort wird Beate Zschäpe zur Last gelegt, den Brand des Hauses selbst verursacht zu haben. Genau das ist der Hauptbelastungspunkt für Beate Zschäpe, gegen die seit Ende April letzten Jahres in München der Prozess läuft. Fritz Burschel berichtet.