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Mit glitchès "Hurra-Ritual", einer insgescratchten Studie aus und mit Aufnahmen der Besatzung des Flottendienstboots _Alster_ der deutschen Kriegsmarine sowie "Tempo Too Slow!" von Laermbox.
Die _Alster_ ist seit der "Krim-Krise auf Aufklaerungsfahrt im Schwarzen Meer. Die Heimkehr ist vielleicht die wichtigste Funktion der Marine, da sie das Aussen mit dem Innen eines Landes in eine nationale Beziehung geordneten Rufens setzt. Nationale Hymne und "Hurra". Tatsaechlich sammelt dieses Schiff Informationen. Beim Vor- und Zurueckspuhlen, ganz Tonbandmontagetechnik, entsteht ein semantischer Effekt, bei dem die Aeusserung der kommandierten Freude der Soldaten modifiziert wird. Der Rest ist die uebliche Doppeldeck und +- Pitch- und Loop-Sonie, plus Hintergrundgeraeusch des Players von der Abnahme am Speaker.
"Tempo zu langsam!" lautet die Fehlermeldung, die, z.B. bei einem Audiosignalprozessor, dann auftritt, wenn die digitale Aufloesung nicht der als Standard gesetzten Hoergewohnheit entspricht. Eine Aufnahme wird in einem langsameren Tempo als zur Zeit der Aufnahme abgespielt. Es entstehen »auditive Pixel«. Implementierter Hoerstandard, Nutzer-Maschine-Verhaeltnis und Abweichung vom erlaubten Wert stehen im Verhaeltnis, das Regelwerte von Aesthetik wieder-erzeugt. Der Recorder/Abspieler hat damit eine paedagogische Komponente: "Aktion - Justiere das Tempo". Wir hoeren die Untersuchung eines, etwa fuer Human Noisebox, typischen Geraets und schlecht simulierten Applaus.

Download https://www.dropbox.com/s/24bq4i6s27y7v07/radi0.tv4senderberlinapril2014.mp3 (00:57:47 Min., 105, 82 MB)

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